Laktose, Fruktose, Gluten, Histamin,... – heutzutage gibt es mehr und mehr Menschen, die an Lebensmittelintoleranzen leiden. Allein der von Laktoseintoleranz betroffene Anteil hat sich von 2013 bis 2016 nahezu verdoppelt . Ein besonderer Anstieg ist in der Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren zu verzeichnen. 38 % in dieser Altersgruppe geben an, auf diverse Nahrungsmittel zu reagieren. Im Jahr 2018 gaben insgesamt 30 % der Frauen sowie 20 % der Männer in einer Umfrage an, bestimmte Lebensmittel nicht zu vertragen.


Die Art und das Ausmaß der Reaktionen unterscheiden sich hierbei von Person zu Person. Mögliche Symptome sind bspw. osmotische Diarrhö und Bauchkrämpfe (Laktoseintoleranz), Heißhunger und depressive Verstimmungen (Fruktoseintoleranz) oder Niesanfälle, Asthma bronchiale, Migräne und sogar Herzrhythmusstörungen (Histaminintoleranz).


Eine Studie der Schwenninger Krankenkasse stellte in diesem Zusammenhang die wesentlichen Alltagsprobleme der Betroffenen heraus. Von den Befragten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten gaben 45 % an, dass sie sich beim Einkaufen, Kochen oder im Restaurant eingeschränkt fühlen. Darüber hinaus klagten 61 % dieser Personen über Probleme bei der Suche nach kompetenter Unterstützung und betonten den Mangel an spezialisierten Ärzten. Zudem greifen laut einer Befragung durch die pronova BKK 34 % der Teilnehmer bevorzugt zu Produkten, die sie bereits kennen, probieren also nur selten neue Produkte aus.


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Referenzen:

Techniker Krankenkasse. Iss was, Deutschland. TK-Studie zur Ernährung 2017 (2017, Januar). Abgerufen am 11.08.2019, von https://www.tk.de/resource/blob/2026618/1ce2ed0f051b152327ae3f132c1bcb3a/tk-ernaehrungsstudie-2017-data.pdf


Die Schwenninger Krankenkasse. Studie zu Lebensmittelunverträglichkeiten (2015, 28. Mai). Abgerufen am 02.08.2019, von http://presse.die-schwenninger.de/fileadmin/presse/Studie-Nahrungsmittelallergien.pdf


Pronova BKK. Männer-/Frauengesundheit 2018 (2018, April). Abgerufen am 01.08.2019, von https://www.pronovabkk.de/downloads/6c9542304dd94d16/Studienband-Maenner-Frauengesundheit-2018.pdf


Gabele, H. (2011). Nahrungsmittelunverträglichkeit ganzheitlich betrachtet. Schweiz Z Ganzheitsmed 23, 88-93.




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Fructoseintoleranz - Symptome, Diagnose & Behandlung

Fruktoseintoleranz ist eine seltene genetische Störung, die die Art und Weise beeinträchtigt, wie der Körper Fruktose, eine Zuckerart, die in vielen Lebensmitteln und Getränken enthalten ist, verarbeitet. Die Erkrankung wird durch einen Mangel an dem Enzym Aldolase B verursacht, das für den Abbau von Fruktose in der Leber benötigt wird. Zu den Symptomen der Fruktoseintoleranz gehören unter anderem Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Übelkeit. Die Behandlung der Fruktoseintoleranz umfasst eine strenge fruktosearme Diät und in einigen Fällen Vitamin- und Mineralstoffpräparate sowie Medikamente.

Schmerzmittel bei Histaminintoleranz

Viele Betroffene mit Histaminintoleranz wissen zunächst nicht, dass auch viele Schmerzmittel ungeeignet sind. Denn die meisten Schmerzmittel enthalten sogenannte Histaminliberatoren. Das sind Substanzen, die das in Mastzellen köpereigene Histamin freisetzen. Auch DAO-Blocker können ein Problem sein. DAO ist der Hauptabbauweg im Darm. Bestimmte Substanzen können durch ihre Anwesenheit im Körper die Enzymaktivität der DAO hemmen. Wie du merkst, ist die Frage „Welche Schmerzmittel bei Histaminintoleranz?“ nicht ganz so einfach zu beantworten. Denn zum einen muss überprüft werden, ob der Wirkstoff verträglich ist. Es muss aber auch geprüft werden, welche Hilfsstoffe in dem Medikament enthalten sind.